Frühjahrsmüdigkeit adé!

Raus aus dem Wintermodus

Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen und die ersten Pflanzen blühen - es ist Frühling. Die Natur arbeitet auf Hochtouren, doch kommt unser Körper zunächst nur langsam in Schwung - für viele Menschen geht die Wetterumstellung einher mit Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. Was kann man gegen die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit unternehmen?

Wie kommt es zur Frühjahrsmüdigkeit?

Durch die wärmeren Temperaturen weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sackt ab. Das zunehmende Tageslicht aktiviert die Produktion des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin. Gleichzeitig ist noch das für den Schlaf zuständige Hormon Melatonin in hohem Maß aktiv, das sich über die Wintermonate gebildet hat. Die Wechselwirkung beider Botenstoffe macht uns müde und beschert Kreislaufprobleme.

Das hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit

Fenster auf und frische Luft einatmen
Öffnen Sie morgens nach dem Aufstehen das Fenster und nehmen Sie ein paar tiefe Atemzüge der frischen Luft. Kühle Luft ist ein Kältereiz für den Körper und macht wach. Auch ein Glas Wasser direkt nach dem Aufstehen belebt die müden Geister, da der Körper in der Nacht dehydriert.

Raus in die Natur und Sonne tanken
Bewegung und Sonne bringen den Körper dazu, das stimmungsaufhellende Hormon Serotonin zu bilden und die Produktion des Schlafhormons Melatonin zu hemmen. Lassen Sie das Auto stehen, wann immer möglich.

Essen Sie sich wach
Essen Sie viel Gemüse, Obst, mageres Fleisch, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte Viele Obst- und Gemüsesorten enthalten ebenfalls Serotonin und tun Ihrem Körper gut. Außerdem verdrängen sie den Winterspeck.

Wechselduschen bringen den Kreislauf in Schwung
Nichts für Empfindliche Menschen ist eine kalt-warme Wechseldusche am Morgen. Sie regt den Kreislauf und die Durchblutung an und stärkt zudem das Immunsystem. Achten Sie darauf, mit kaltem Wasser aufzuhören. Wer morgens nicht gerne duscht, kann sich mit einigen Spritzern kalten Wassers ins Gesicht beleben. Vorsicht: Bei manchen chronischen Krankheiten sind kalte Güsse nicht geeignet.

Ätherische Öle wecken die Lebensgeister
Ätherische Öle sind wirksam gegen die Trägheit im Frühling – besonders gut eignen sich Rosmarin und Zitrusdüfte. Sie heben die Laune, fördern die Konzentration und beleben den Geist. Reiben Sie ein paar Tropfen morgens auf ihr Handgelenk und riechen Sie immer wieder daran, wenn die Müdigkeit Sie überfällt. Achten Sie darauf, dass Sie 100 Prozent reine Öle verwenden.

Glücklicherweise verabschiedet sich die Frühjahrsmüdigkeit von alleine wieder. Ungefähr vier Wochen dauert es, bis sich der Körper an die neuen Temperaturen gewöhnt hat. Wer sich über längere Zeit oder ungewöhnlich stark erschöpft fühlt, sollte auf jeden Fall einen Arzt um Rat fragen.

Bild: Pixabay